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Die Kleidung soll den Säugling vor Kälte schützen. Man hüte sich vor allzu warmer, überhitzender Kleidung. Sie hat ständiges Schwitzen zur Folge, führt zu Schwächung und Verweichlichung des Kindes und begünstigt die Entstehung der Erkältung. Alle zur Säuglingskleidung benützten Stoffe sollen weich und luftdurchlässig sein. Sie müssen sich bei der Wäsche bleichen und kochen lassen. Wollene, bunte und gummierte Stoffen sind ungeeignet. Zu große Gummitücher und –hosen machen die Haut des Kindes wund. Die Kleidung darf den Körper des Kindes nicht einengen und die Bewegung nicht hemmen. Das übliche Wickeln des Kindes mit einer Wickelbinde ist als gesundheitschädlich zu verwerfen. Der Säugling wird zu einer unnatürlichen Haltung gezwungen, der Blutlauf, die Atmung, die freie Bewegung werden gehemmt. Das feste Wickeln begünstigt Verstopfung, Wundwerden, Hautausschläge und die Englische Krankheit. Zur Bekleidung im Zimmer genügen ein Hemdchen, ein Jäckchen, eine dünne Windel, eine dicke Bieberwindel und eine Moltoneinlage. Eine vollständige Ausstattung umfasst folgendes: 10-12 Hemdchen aus Nessel oder Mull, 6-8 weiße baumwollenen Strickjäckchen, 12 -18 dünne Windeln, 6 Biebertücher, 6 Moltoneinlagen und ein kleines Gummituch